Zweijährige Fachschule für Technik - Fachrichtung Holztechnik
Staatlich geprüfter/e Holztechniker/-in
Holztechnikerinnen und Holztechniker wirken an der Planung und Auftragsabwicklung von Objekten in der Holzbe- und -verarbeitung mit. Sie arbeiten beispielsweise im Bereich des Innenausbaus, der Möbelfabrikation, des Messebaus, der Bauelemente-Herstellung, der Holzwerkstoff-Herstellung oder auch im Fertighausbau.
Holztechnikerinnen und Holztechniker werden in den folgenden Aufgaben- und Tätigkeitsbereichen eingesetzt: Kundenbetreuung, Gestaltung und Konstruktion, Projektplanung und Arbeitsvorbereitung, Bauablauf- und Fertigungssteuerung, Qualitätssicherung, Unternehmensführung, Betriebsplanung und -organisation.
Zugangsvoraussetzungen
Bewerberinnen und Bewerber müssen über eine abgeschlossene Berufsausbildung im Berufsfeld Holztechnik und eine daran anschließende, mindestens einjährige entsprechende Berufstätigkeit verfügen.
Unterricht
Die Ausbildung erfolgt in Vollzeitform und dauert 22 Monate. Die Unterrichtszeit beträgt im Durchschnitt ca. 36 Unterrichtsstunden pro Woche, verteilt auf 5 Unterrichtstage.
Der Unterricht im berufsbezogenen Bereich erfolgt nach Lernfeldern, die sich an konkreten Aufgaben- und Tätigkeitsbereichen der beruflichen Praxis orientieren. Dabei steht eine projektorientierte Lern- und Arbeitsweise im Vordergrund.
Die Organisation des Unterrichts erfolgt nach der Stundentafel Stundentafel des amtlichen Lehrplans für Zweijährige Fachschulen für Technik in der Fachrichtung Holztechnik in Hessen (siehe Flyer unter Downloads).
Prüfungen und Zusatzqualifikationen
Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Diese besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.
Die erfolgreiche Teilnahme im Wahlpflichtfach Mathematik befähigt zum Erwerb der Fachhochschulreife. Diese wird auf dem Abschlusszeugnis ausgewiesen.
Nach erfolgreicher Teilnahme inkl. Abschlussprüfung in den Fächern Berufs- und Arbeitspädagogik I und II kann die Ausbildereignungsprüfung (gemäß Teil IV der Meisterprüfung) an der Fachschule abgelegt werden.
Durch die erfolgreich bestandene Abschlussprüfung werden zugleich die Inhalte des Teils II der Meisterprüfung im Tischlerhandwerk vollständig abgedeckt. Dies gilt auch für einen großen Teil der Inhalte des Teils III. Hierzu kann auf Nachfrage zusätzlicher Unterricht zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung angeboten werden.
Anmeldung
Der nächste Lehrgang beginnt am 19.08.2025. Die Anmeldefrist endet am 14.02.2024. Danach können Anmeldungen nur angenommen werden, wenn noch freie Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Folgende Unterlagen sind einzureichen:
• ausgefülltes Anmeldeformular der Fachschule
• tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild
• Berufsschulabschlusszeugnis
• Gesellen- bzw. Facharbeiterbrief
• Nachweis über eine mindestens einjährige berufliche Tätigkeit
Kosten und Förderung
Die Ausbildung an der Zweijährigen Fachschule für Technik ist gebührenfrei. Es können individuelle Kosten für Materialien zur Vorbereitung und Durchführung von Projektarbeiten entstehen. Eine Förderung der Ausbildung ist nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) möglich Förderberechtigte Studierende erhalten dann sogenanntes "Aufstiegs-BAföG". Die Fachschule verfügt über ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 und eine Trägerzertifizierung nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV).